Im Rahmen der Dunkeltherapie spreche ich lieber vom Begleiter als vom Therapeuten, denn es geht mir gerade darum, jeden Klienten in seine Kraft zu bringen und ihn dabei zu unterstützen, die volle Verantwortung für die eigene Erfahrung zu übernehmen. Jede einzelne Erfahrung der Vergangenheit hat die Muster und Strukturen entstehen lassen, die aktuell unser physioemotiomentales System definieren.
Meine Funktion in der Dunkeltherapie ist eher die eines Reiseleiters, der Klienten zu bestimmten Schauplätzen führt. Nur befinden sich diese Schauplätze im Inneren und nicht im Äußeren. Das Reiseland liegt nicht im fernen Osten, sondern innerhalb der eigenen Erfahrungswelt.
Es fällt mir als Experte dieser Erfahrungswelt und als Ortkundiger oft leichter, die Riten, Strukturen und die Kultur dieses Ortes zu erfassen, als jemandem, der diese eigene Erfahrung als absolut wahrnimmt. Und so ermöglicht uns die gemeinsame Reise, in die Tiefe der Erfahrung hinter die Fassade zu blicken, absolute Erfahrungen infrage zu stellen und neu zu definieren.